Cannabis-Social-Club FAQ
Was ist ein Cannabissocialclub?
Ein Cannabis social Club ist eine nicht-kommerzielle Organisation, die von einer Gruppe von Personen gegründet wird, um Cannabis für den persönlichen Gebrauch gemeinschaftlich anzubauen und zu verteilen. Der Anbau erfolgt unter kontrollierten Bedingungen, um sicherzustellen, dass die Qualität des Cannabis hoch und frei von schädlichen Substanzen ist. Sie bieten eine Möglichkeit zur Regulierung von Cannabis, indem sie Gemeinschaften ermöglichen, den Anbau und die Verteilung selbst zu verwalten, anstatt sich auf den illegalen Markt zu verlassen.
Warum jetzt schon Mitglied werden?
Durch eine frühzeitige Mitgliedschaft bei La Leafs sicherst du dir einen festen Platz in unserer Gemeinschaft. Aufgrund der begrenzten Mitgliederzahl könnte es andernfalls zu Verzögerungen oder abgelehnten Anträgen kommen. Als Mitglied profitierst du von einer frühzeitigen Benachrichtigung über bevorstehende Veranstaltungen und wichtige Ankündigungen und trägst aktiv zur Clubgestaltung bei.
Wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag?
Der Beitrag richtet sich je nach Auswahl deiner Mitgliedschaft. Deine Mitgliedsbeiträge tragen maßgeblich zum Aufbau und zur reibungslosen Organisation unserer Aktivitäten bei. Genaueres dazu und wie sich der Beitrag zusammensetzt, erfährst du über unser Antragsformular, oder bei uns persönlich.
Wie hole ich Cannabis ab?
Als Mitglied kannst du dein Cannabis direkt bei uns im Club abholen. Die Abgabe erfolgt während unserer Öffnungszeiten, und wir legen großen Wert auf Diskretion und einen respektvollen Umgang. Es ist wichtig, vorher eine Abholzeit zu vereinbaren, um Wartezeiten zu minimieren.
Was sind die Aufnahmekriterien?
Um Mitglied im La Leafs e.V. zu werden, musst du mindestens 21 Jahre alt sein und unsere Vereinsstatuten sowie unsere Regeln für einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis akzeptieren. Neue Mitglieder durchlaufen einen Aufnahmeprozess, der ein persönliches Gespräch und das Ausfüllen eines Antrags umfasst.
Was passiert mit meinen Daten?
Deine Daten werden vertraulich behandelt und ausschließlich für Vereinszwecke genutzt. Wir speichern nur die notwendigsten Informationen und achten streng auf die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Deine Daten werden niemals an Dritte weitergegeben.
Wie gewährleisten wir Qualitätsprüfung und Transparenz?
Wir legen größten Wert auf die Qualität unseres Cannabis. Durch regelmäßige Tests und Kontrollen stellen wir sicher, dass unsere Produkte unseren Standards entsprechen. Transparenz ist uns wichtig – als Mitglied hast du jederzeit Einblick in die Anbauprozesse und die Testergebnisse.
Welche Produkte bieten wir an?
Unser Sortiment umfasst verschiedene Cannabissorten, die wir nach höchsten Qualitätsstandards anbauen. Dazu gehören Blüten, aber auch andere cannabisbasierte Produkte, die wir je nach Nachfrage und Verfügbarkeit anbieten. Unsere Mitglieder haben die Möglichkeit, die Produkte individuell zu wählen.
Ab wann wird Cannabis an Mitglieder abgegeben?
Die Abgabe von Cannabis an unsere Mitglieder erfolgt, sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen es erlauben und unsere Anbauzyklen abgeschlossen sind. Wir halten alle Mitglieder auf dem Laufenden und informieren sie rechtzeitig, sobald die ersten Produkte verfügbar sind.
Welche Zahlungsmethoden gibt es?
Wir bieten nur Digitale Zahlungsmöglichkeiten an. Der Mitgliedbeitrag wird über ein SEPA Lastschriftverfahren abgebucht.
Mindestvertragslaufzeit?
Die gesetzlich vorgeschriebe Mindestvertragslaufzeit beträgt 3 Monate.
Cannabis FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Indica und Sativa?
Indica- und Sativa-Cannabis unterscheiden sich in Aussehen, Wirkung und Anwendungsbereichen. Indica-Pflanzen sind kürzer, buschiger und haben breite, dunkle Blätter, während Sativa-Pflanzen größer und schlanker mit schmalen, helleren Blättern sind. Indica wirkt beruhigend und fördert körperliche Entspannung ("Body-High"), was sie ideal für Schlafstörungen, Schmerzen und Stress macht. Sativa hingegen wirkt anregend, fördert Kreativität und Konzentration ("Head-High") und wird oft bei Depressionen und Müdigkeit verwendet. Chemisch hat Indica meist mehr CBD, während Sativa einen höheren THC-Gehalt aufweist.
Welche Konsumarten gibt es?
Cannabis kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, jede mit eigenen Vorzügen und Wirkungsweisen. Rauchen ist die gängigste Methode, bei der getrocknete Blüten in einem Joint, einer Pfeife oder einem Bong verbrannt und inhaliert werden. Eine rauchfreie Alternative ist das Vaporisieren, bei dem Cannabis bei niedriger Temperatur erhitzt wird, um die Wirkstoffe in Form von Dampf zu inhalieren. Esswaren wie Kekse, Brownies oder Gummibärchen sind ebenfalls beliebt, wobei die Wirkung hier später einsetzt, aber länger anhält. Tinkturen, die flüssigen Cannabis-Extrakte, werden unter die Zunge getropft und wirken schnell. Topika wie Cremes und Salben werden direkt auf die Haut aufgetragen und dienen hauptsächlich der lokalen Schmerzlinderung. Schließlich gibt es noch das Dabbing, bei dem hochkonzentrierte Cannabisextrakte wie Wachs oder Shatter auf einer heißen Oberfläche verdampft und inhaliert werden. Jede dieser Konsumarten bietet unterschiedliche Erlebnisse und ist je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben geeignet.
Was beeinflusst die Wirkung von Cannabis?
Die Wirkung von Cannabis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zunächst spielt die Sorte eine entscheidende Rolle, da Indica- und Sativa-Sorten unterschiedliche Effekte hervorrufen können. Auch die Konzentration von THC und CBD in der Pflanze ist wichtig; THC ist für die psychoaktive Wirkung verantwortlich, während CBD eher beruhigend wirkt. Konsumart und Dosis beeinflussen ebenfalls die Wirkung: Rauchen oder Vaporisieren führt zu einer schnelleren, aber kürzeren Wirkung, während Esswaren langsamer wirken, dafür aber länger anhalten. Die individuelle Toleranz des Konsumenten spielt eine große Rolle, da Menschen unterschiedlich stark auf Cannabis reagieren. Schließlich können auch äußere Faktoren wie die Umgebung, Stimmung und Erwartungshaltung des Konsumenten die Erfahrung und Wirkung von Cannabis erheblich beeinflussen.
Woran erkenne ich eine Cannabisabhängigkeit?
Eine Cannabisabhängigkeit kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Ein häufiges Symptom ist der kontrollverlust, bei dem der Betroffene Schwierigkeiten hat, den Konsum zu reduzieren oder zu stoppen, obwohl er es möchte. Toleranzentwicklung ist ein weiteres Zeichen, bei dem immer größere Mengen benötigt werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Unruhe können auftreten, wenn der Konsum gestoppt wird. Zudem kann der Cannabiskonsum den Alltag zunehmend bestimmen, etwa durch Vernachlässigung von Verpflichtungen in Schule, Beruf oder sozialen Beziehungen. Ein weiteres Warnsignal ist das fortgesetzte Konsumieren trotz negativer Konsequenzen, wie gesundheitliche Probleme, finanzielle Schwierigkeiten oder Konflikte mit Familie und Freunden. Wenn der Konsum von Cannabis zur Priorität wird und andere Interessen oder Aktivitäten verdrängt, könnte dies auf eine Abhängigkeit hindeuten.
Gibt es Entzugserscheinungen bei Cannabis?
Ja, bei Cannabis können Entzugserscheinungen auftreten, insbesondere bei Menschen, die regelmäßig und in großen Mengen konsumieren. Zu den häufigsten Entzugserscheinungen gehören Reizbarkeit, Schlafstörungen wie Einschlaf- oder Durchschlafprobleme, und veränderte Appetitmuster, die entweder zu vermindertem oder erhöhtem Hunger führen können. Weitere Symptome können Konzentrationsstörungen, Angstzustände, Stimmungsschwankungen und körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Übelkeit sein. Diese Symptome sind in der Regel mild bis moderat und klingen oft nach einigen Wochen des Abstinierens ab. Die Schwere der Entzugserscheinungen kann von der Konsumhäufigkeit, der Dosis und der individuellen Anfälligkeit abhängen.
Wie lange kann Cannabis nachgewiesen werden?
Cannabis kann je nach Testmethode und individuellem Stoffwechsel unterschiedlich lange nachgewiesen werden. In Urintests ist Cannabis normalerweise bis zu 3 bis 30 Tage nach dem letzten Konsum nachweisbar; bei gelegentlichem Konsum sind es etwa 3 bis 7 Tage, während bei regelmäßigem oder starkem Konsum die Nachweiszeit bis zu 30 Tage betragen kann. Im Blut ist Cannabis in der Regel bis zu 1 bis 7 Tage nach dem Konsum nachweisbar, wobei es bei schwerem und häufigem Konsum länger nachweisbar sein kann. Speicheltests zeigen Cannabis etwa 1 bis 72 Stunden nach dem Konsum an, wobei die genaue Dauer von der Menge und Häufigkeit des Konsums abhängt. In Haaranalysen kann Cannabis bis zu 90 Tage oder länger nachgewiesen werden, da THC in die Haare eingebaut wird und dort über Wochen bis Monate nachweisbar bleibt. Diese Zeiträume können je nach individuellem Stoffwechsel, Körperfettanteil und Konsumgewohnheiten variieren.
Gibt es das Amotivations-Syndrom?
Aufgrund psychiatrisch auffälliger Cannabiskonsumenten wurde der Begriff des Amotivations-Syndroms geprägt. Man hat beobachtet, dass dauerhafte Cannabiskonsumenten teilnahmslos, passiv und allgemein antriebsvermindert wirken sowie den Alltagsanforderungen mit einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber treten. Die Psychiater Täschner und Wanke (1985) sagen hierzu: "Die Konsumenten fühlen sich allmählich den Anforderungen der Leistungsgesellschaft immer weniger verpflichtet, aber auch immer weniger gewachsen." (S.32) Aus diesen Beobachtungen wurde geschlossen, dass der Cannabiskonsum die Ursache für den Verlust an Motivation sei. Die Forscher Kleiber und Kovar (1998) haben in einer Expertise für das Bundesministeriums für Gesundheit jedoch darauf hingewiesen, dass hier vermutlich Ursache und Wirkung verwechselt wurden. Man müsse vielmehr davon ausgehen, dass Personen, die ohnehin schon demotiviert sind und Leistungsanforderungen kritisch gegenüber stehen, zum Abbau ihrer Frustration eher dazu neigen, Cannabis zu konsumieren. In einer groß angelegten Befragung von Cannabiskonsumenten haben die Sozialwissenschaftler Kleiber & Soellner (1998) 1458 Cannabiserfahrene u.a. nach ihrer Leistungsmotivation befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Konsumenten sich statistisch nicht bedeutsam vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Unterschiede zeigen sich lediglich im Bereich der Hochmotivierten: Unter den Cannabiskonsumenten sind weniger Hochmotivierte zu finden. Die Autoren kommen daraufhin zu dem Schluss: "Betrachtet man die Ergebnisse zur Leistungsorientierung, so lassen sie keine Rückschlüsse im Sinne der Ausbildung eines sogenannten amotivationalen Syndroms (vgl. Täschner, 1986 und 1994) infolge Langzeitkonsums von Cannabis zu." (S.141) Literatur: Klaus Wanke & Karl-Ludwig Täschner (1985). Rauschmittel. Drogen, Medikamente, Alkohol. 5., Auflage. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag. Dieter Kleiber & Karl-Arthur Kovar (1998). Auswirkungen des Cannabiskonsums. Eine Expertise zu pharmakologischen und psychosozialen Konsequenzen. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Dieter Kleiber & Renate Soellner (1998). Cannabiskonsum. Entwicklungstendenzen, Konsummuster und Risiken. Weinheim: Juventa.